dotcomwebdesign.com

Willkommen > Reiseberichte > Berichte 2007-2008 > 2007 Jannuar - Kollerhof
Benutzername

Passwort

Einwahl speichern

2007 Jannuar - Kollerhof

Skireise der Hanseaten im Januar 2007 zur 4-Berge-Skischaukel von Schladming Skifahren auf der grünen Wiese ? - Denkste!
(KLICK HIER FUER Bilder)

„Zum Skifahren?“ „Jetzt? – Auf der grünen Wiese?“ Anders als sonst gibt es zum Abschied in der Firma keinen Neid sondern Hohn und Spott. Trotzdem treffen sich 11 optimistische Hanseaten am Abend des 12. Januar 2007 am Hauptbahnhof, um die geplante Skireise zum Kollerhof in Aich - Assach bei Schladming an zu treten. Es lockt das Skigebiet der „4-Berge-“ am Dachstein. Im Internet und im Fernsehen sah vor Ort eigentlich alles ganz gut aus. Wir verbringen einen netten, kulinarisch üppigen Abend im Zug, es folgt eine halbwegs ruhige Nacht und dann am Morgen die Ernüchterung: Kein Schnee in Österreich. Salzburg zieht vorbei –in grün-, es folgt Bischofshofen und auch der Ski-Talort „Altenmarkt“ – immer noch kein Schnee zu sehen. Die Stimmung droht zu kippen. Doch dann unsere Endstation „Schladming“: Ganz oben auf den Bergen gibt es weiße Bänder und man glaubt es kaum, sie ziehen sich bis ins Tal! Alle in den wartenden Kleinbus und das ganze von näherem betrachtet.

Es ändert sich nichts, die Pisten sind bis ins Tal präpariert. Im Kollerhof ange-kommen gibt es genau 20, gefühlt 5, Minuten Zeit, bis der Skibus Richtung Talstation „Hauser Kaibling“ abfährt. Also rauf aufs Zimmer, umziehen, nichts Wichtiges vergessen und rein in den Ski-Bus. Immerhin sind wir fünf, die die Ungewissheit bezüglich der Pisten nicht länger ertragen können. Hoch mit der Kabinenbahn, ganz hoch mit dem Sessellift und „Ab die Post“. Es ist hart, in jeder Hinsicht. Die Pisten überzeugen, die Kondition noch nicht.

Nachmittags sind wir fünf kaputt, vor allem aber froh über die guten Bedin-gungen und fiebern dem nächsten Tag entgegen. Der Abend ist kurz, die Nacht dafür erholsam lang und am nächsten Tag machen sich alle auf zu weiteren Taten. Es kristallisieren sich heraus, „Volker´s Kloppertruppe“ mit Schorsch, Volker, Heike und Andreas und die „Genießer“ mit Monika, Ruth, Renate, Peter, Jürgen, Heiner und Horst. Einfahren heißt es für die „Genießer“, Reiteralm heißt das Ziel für die Klopper. „Da wo das Rennen war“ sagt Schorsch und ist nicht mehr zu halten.

Wieder Konditions/Kraftprobleme im Laufe des Tages. Abends tolles Essen, Klönen, früh ins Bett. Dritter Tag. Wir sind verabredet mit

Ingrid, so heißt „Frau Schladming“ eigentlich. Sie hat drei Freundinnen mitge-bracht, zwei Münchnerinnen und eine Einheimische. Es gibt ein Kräftemessen: Wer läuft am besten, am schnellsten? Am Ende wundern sich die Damen darüber, dass auch Hamburger gut Skilaufen können. Von Schorschs Herkunft erzählen wir erst später.

Am Abend des vierten Tages kommen Heiner und Horst mit kaputten Knien zurück. Heiner nach rasantem Sturz und Horst nach fiesem Drehsturz fast aus dem Stand. Das heißt, am nächsten Tag beide zum Arzt, die Folge: Ende der Skifahrerei für diesen Urlaub. Sehr, sehr schade. Aber beide tragen es tapfer und lassen die Gruppe nicht merken, wie enttäuscht sie sind.

Den 7. Skitag gibt es nicht. Es regnet in Strömen, den ganzen Tag. Wir laufen

durch Schladming, ein nettes Städtchen, und stellen fest, alle Anderen tun dasselbe und wollen auch noch zur selben Zeit wie wir zu Mittag essen… Dank Frau Schladming finden wir doch noch eine Nichtraucher-Stube und können gemütlich essen.

A propos, wir sind eine Nichtrauchergruppe, jedenfalls fast, nur Peter muss ab und zu mal raus vor die Tür. Diese Tatsache macht die Abende, die wir nun auch zunehmend mit Spielen verbringen, zu gemütlichen, kompletten Runden.

Eingeleitet werden diese Abende, wie schon erwähnt, durch ein hervorragendes Essen, bestehend aus Salatbüffet, Küchen-Gruß, Vorsuppe und deftigem Hauptgericht, so dass man beim Dessert schon oft zu kämpfen hat.

Bettina und Max, die Wirtsleute, kümmern sich aufopfernd, wir helfen, den

Getränke-Umsatz an zu kurbeln. Es gibt eigentlich keinerlei Reibungs-punkte, und wenn regelt Renate alles postwendend.

Am Tag nach dem Regen, es ist unser letzter Skitag, sind die Pisten sehr weich und sehr voll. Es ist Samstag und die Wochenendgäste sind da. Wir laufen tapfer, aber einer nach dem anderen fährt ab ins Tal, erstmals mit der Bahn, da die Talabfahrt gesperrt ist.

Volker und Schorsch fahren am längsten – und am Ende natürlich mit Skiern ins Tal.

Dann heißt es Reste packen, Sauna-Duschen, traurig sein und noch einmal auf Kosten des Hauses das Menü genießen (heraus gehandelt von Renate), dann ab in die Bahn, wo wir noch die Reste von der Hinfahrt verspeisen (Wein, Käse, Wurst, nur das Brot ist frisch).

Der Regen am Morgen in Hamburg ist nur halb so unangenehm wie in Schladming – es ist eben doch wieder schön, zu Hause zu sein. Zumindest bis zur Planung der nächsten Skireise – im Januar 2008.

Und morgen bekommen die Kollegen etwas zu hören von wegen „Skifahren auf der grünen Wiese!“

Andreas Stahn

(C) 2012 Skiclub Hanseaten | Design By DCWD | Powered By CMSimple.dk